Die Geschichte von Bayer 04 Leverkusen ist eng mit Spielern aus aller Welt verwoben, die den Verein geprägt haben. Unter ihnen finden sich auch immer wieder Amerikaner, die den Sprung über den Atlantik wagten, um ihr Glück in der Bundesliga zu suchen. Aber wie erfolgreich waren die „Amerikaner Bei Leverkusen“ tatsächlich?
Amerikanische Fußballspieler bei Bayer Leverkusen
Von Pioniergeist und großen Fußstapfen: Die ersten Amerikaner in Leverkusen
Der erste Amerikaner, der das Trikot der Werkself trug, war Claudio Reyna im Jahr 1994. Der Mittelfeldspieler kam vom VfL Wolfsburg und spielte drei Jahre lang für Leverkusen. Reyna, ein technisch versierter und intelligenter Spieler, erkämpfte sich einen Stammplatz und bestritt 63 Bundesligaspiele für den Verein. Seine Zeit in Leverkusen war von Konstanz und Zuverlässigkeit geprägt, wodurch er sich den Respekt der Fans und Mitspieler erarbeitete.
Claudio Reyna im Trikot von Bayer Leverkusen
Reyna ebnete den Weg für weitere amerikanische Spieler, die in Leverkusen ihr Glück versuchten. Doch nach seinem Abgang 1997 dauerte es einige Jahre, bis der nächste US-Amerikaner den Sprung an den Rhein wagte.
Kurzer Ausflug, große Erwartungen: Landon Donovans Zeit bei Leverkusen
Im Jahr 2005 sorgte die Verpflichtung von Landon Donovan für großes Aufsehen. Der Stürmer, der bereits als eines der größten Talente des amerikanischen Fußballs galt, kam auf Leihbasis vom MLS-Club Los Angeles Galaxy. Die Erwartungen an Donovan waren hoch, doch der Durchbruch in Leverkusen blieb ihm verwehrt.
Landon Donovan beim Training mit Bayer Leverkusen
Nach nur sechs Monaten und wenigen Kurzeinsätzen kehrte Donovan in die USA zurück. Obwohl seine Zeit in Leverkusen sportlich nicht von Erfolg gekrönt war, hinterließ er dennoch einen bleibenden Eindruck.
Die Gegenwart und Zukunft: Junge Talente auf der Suche nach dem Durchbruch
In den letzten Jahren hat Bayer Leverkusen sein Augenmerk verstärkt auf junge, talentierte Spieler aus den USA gelegt. So wechselte im Jahr 2021 der damals 19-jährige Mittelfeldspieler Taylor Booth aus der Jugendakademie des FC Bayern München nach Leverkusen. Booth gilt als großes Versprechen für die Zukunft und konnte bereits erste Erfahrungen in der Bundesliga sammeln.
Ob sich die „Amerikaner bei Leverkusen“ zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickeln, bleibt abzuwarten. Doch eines ist klar: Der Verein wird auch in Zukunft ein interessantes Ziel für amerikanische Spieler bleiben, die den Sprung nach Europa wagen wollen.