Bayer Leverkusen, ein Name, der untrennbar mit der deutschen Bundesliga verbunden ist, ist nicht nur für seine sportlichen Erfolge bekannt, sondern auch für seine einzigartige Lage direkt an der Autobahn A1. Dieses Bild des Stadions, eingebettet in das Verkehrsnetz, ist zum Symbol einer ganzen Ära geworden und hat Leverkusen den Spitznamen „Werkself“ eingebracht. Doch welche Geschichte verbirgt sich hinter dieser besonderen Verbindung von Fußball und Autobahn?
Das BayArena Stadion von Bayer Leverkusen direkt an der Autobahn A1
Die Entstehung einer Ikone: Als die Autobahn zum Nachbarn wurde
Die Geschichte beginnt in den 1950er Jahren, als der Bau der A1, einer der wichtigsten Verkehrsadern Deutschlands, voranschritt. Leverkusen, eine Stadt, die durch die chemische Industrie geprägt war, erkannte die wirtschaftlichen Möglichkeiten, die die neue Autobahn bot. In unmittelbarer Nähe zur A1 entstand ein modernes Sportgelände, das 1958 eingeweiht wurde: das Ulrich-Haberland-Stadion, benannt nach dem ehemaligen Werksleiter der Bayer AG.
Fans von Bayer Leverkusen auf dem Weg zum Stadion an der Autobahn
Die Lage des Stadions direkt an der Autobahn war kein Zufall, sondern eine bewusste Entscheidung. Sie sollte die Erreichbarkeit für Fans und Gäste erleichtern und gleichzeitig die Verbundenheit des Vereins mit der Stadt und ihrer Industrie demonstrieren. Der damalige Werksleiter Ulrich Haberland erkannte früh das Potenzial des Fußballs als verbindendes Element und sah in der Lage an der Autobahn eine Möglichkeit, Bayer Leverkusen zu einem Aushängeschild der Region zu machen.
Zwischen Tradition und Moderne: Das Erbe der „Werkself“
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich das Bild des Stadions an der Autobahn zu einem Wahrzeichen von Bayer Leverkusen entwickelt. Es steht sinnbildlich für die enge Verbindung des Vereins mit der Stadt, ihrer Geschichte und der Industrie. Der Spitzname „Werkself“, der auf die Ursprünge des Vereins als Werksmannschaft der Bayer AG zurückgeht, ist bis heute ein Ausdruck dieser Verbundenheit.
Spieler von Bayer Leverkusen feiern einen Sieg vor dem Stadion an der Autobahn
Doch die Lage an der Autobahn hat nicht nur Vorteile. So sorgt der Lärm der vorbeifahrenden Autos immer wieder für Diskussionen. Dennoch: Für viele Fans und Spieler ist die Autobahn ein fester Bestandteil des „Leverkusen-Gefühls“. Sie erinnert an die Wurzeln des Vereins und daran, dass Bayer Leverkusen ein Verein ist, der aus Tradition und Moderne schöpft.