Bayer Leverkusen blickt auf eine lange und stolze Geschichte zurück, in der brasilianische Fußballtalente eine wichtige Rolle gespielt haben. Vom legendären Jorginho bis zum dynamischen Paulinho haben diese Spieler mit ihrem einzigartigen Können und ihrer Spielfreude die Herzen der Fans im BayArena erobert und Leverkusen zu einem begehrten Ziel für einige der besten Exporte Brasiliens gemacht.
Die frühen Jahre: Jorginho ebnet den Weg
In den frühen 1990er Jahren begann Bayer Leverkusen, sein Team mit internationalen Stars zu verstärken. Einer der ersten prominenten Brasilianer, der den Sprung in die Bundesliga wagte, war Jorginho. Der elegante Mittelfeldspieler kam 1992 vom italienischen Klub Fiorentina und etablierte sich schnell als Schlüsselspieler im Team von Dragoslav Stepanović. Jorginhos technische Finesse, seine Übersicht und seine Torgefahr machten ihn zu einem Publikumsliebling an der Bismarckstraße. In seinen drei Jahren in Leverkusen absolvierte er über 100 Spiele und trug maßgeblich zum Gewinn des DFB-Pokals 1993 bei. Mit seinem Einsatz und seiner Klasse ebnete Jorginho den Weg für eine ganze Generation brasilianischer Spieler, die in den kommenden Jahren das Trikot der Werkself tragen sollten.
Die goldene Ära: Zé Roberto und Emerson führen Leverkusen an die Spitze
Mit dem neuen Jahrtausend begann für Bayer Leverkusen eine Ära des großen Erfolgs, und mittendrin standen zwei brasilianische Ausnahmekönner: Zé Roberto und Emerson. Zé Roberto, ein vielseitiger Mittelfeldspieler mit außergewöhnlicher Technik und Spielintelligenz, kam im Sommer 1999 von Real Madrid nach Leverkusen. Ein Jahr später folgte ihm Emerson, ein robuster und zweikampfstarker Mittelfeldspieler, der bereits beim FC Porto auf sich aufmerksam gemacht hatte.
Gemeinsam bildeten Zé Roberto und Emerson das Herzstück einer Mannschaft, die den deutschen Fußball dominierte. Mit ihrer Ballsicherheit, ihrem Passspiel und ihrer taktischen Disziplin setzten sie immer wieder Akzente und führten Leverkusen zu mehreren Vizemeisterschaften in der Bundesliga, ins Finale der Champions League und zum Triumph im DFB-Pokal 2002. Beide Spieler avancierten zu absoluten Leistungsträgern und Identifikationsfiguren für die Fans.
Neue Helden, neue Herausforderungen: Paulinho und Wendell schreiben die Geschichte weiter
Auch nach dem Abschied von Zé Roberto und Emerson blieb Bayer Leverkusen ein attraktives Ziel für brasilianische Fußballprofis. Spieler wie Renato Augusto, Wendell oder Paulinho trugen in den vergangenen Jahren das Trikot der Werkself und knüpften an die Erfolge ihrer Vorgänger an.
Besonders Paulinho, der 2013 vom Corinthians São Paulo nach Leverkusen wechselte, sorgte für Furore. Der dynamische Mittelfeldspieler beeindruckte mit seiner Schnelligkeit, seiner Torgefahr und seiner Physis. In seinen zwei Jahren in Leverkusen erzielte er 31 Tore in 83 Spielen und empfahl sich für einen Wechsel zum FC Barcelona.
Bayer Leverkusens brasilianisches Erbe: Ein Garant für Spektakel und Erfolg
Die Liste der brasilianischen Spieler, die im Laufe der Jahre das Trikot von Bayer Leverkusen getragen haben, ist lang und beeindruckend. Von Jorginho über Zé Roberto und Emerson bis hin zu Paulinho haben sie alle dazu beigetragen, die Geschichte des Vereins zu prägen. Sie alle verkörpern die Werte, für die Bayer Leverkusen steht: Leidenschaft, Spielfreude und den Willen zum Erfolg. Und sie alle haben dazu beigetragen, dass die Verbindung zwischen Leverkusen und Brasilien auch heute noch stark ist.
Mit Spannung blicken die Fans auf die Zukunft und die Frage, welche brasilianischen Talente in Zukunft den Weg ins BayArena finden werden, um die Tradition der Exzellenz fortzusetzen.