Ansgar Brinkmann, der „weiße Brasilianer“, trug zwar nur für kurze Zeit das Trikot von Bayer Leverkusen, doch seine Zeit unterm Bayer-Kreuz ist unvergessen. Von 1998 bis 2001 begeisterte der Mittelfeldspieler die Fans in der BayArena mit seiner unkonventionellen Spielweise und seinem großen Kämpferherz.
Brinkmann beim Bayer Leverkusen: Die frühen Jahre
Nach Stationen beim VfL Osnabrück, Dynamo Dresden und dem SC Freiburg wechselte Brinkmann im Sommer 1998 zu Bayer 04 Leverkusen. Unter Trainer Christoph Daum sollte der damals 29-Jährige im Mittelfeld der Werkself für Kreativität und Torgefahr sorgen.
Gleich in seiner ersten Saison avancierte Brinkmann zum Stammspieler und erzielte in 32 Bundesliga-Spielen sechs Tore. Mit seiner Dribbelstärke und seinen präzisen Pässen trug er maßgeblich dazu bei, dass Leverkusen die Saison 1998/99 auf dem dritten Tabellenplatz abschloss und sich für die Champions League qualifizierte.
Der Höhepunkt: Champions League mit Bayer 04
In der Saison 1999/2000 feierte Brinkmann mit Leverkusen seine größten Erfolge im europäischen Wettbewerb. In der Gruppenphase der Champions League traf die Werkself auf Lazio Rom, Dynamo Kiew und Maribor. Mit zwei Siegen und einem Unentschieden qualifizierte sich Leverkusen als Gruppenzweiter für die Zwischenrunde.
Dort scheiterte die Mannschaft von Trainer Daum nur knapp am späteren Finalisten Valencia CF. Brinkmann kam in allen acht Spielen zum Einsatz und erzielte dabei ein Tor.
Abschied von Leverkusen: Ein neuer Lebensabschnitt
Im Sommer 2001 verließ Brinkmann Bayer Leverkusen nach drei Jahren. Insgesamt absolvierte er für die Werkself 79 Bundesligaspiele und erzielte dabei zehn Tore. Seine Zeit in Leverkusen war geprägt von sportlichen Erfolgen und der Sympathie der Fans.
Auch nach seinem Abschied blieb Brinkmann dem Fußball treu und spielte noch bis 2014 für verschiedene Vereine in Deutschland.
Brinkmanns Vermächtnis: Ein Unikat auf und neben dem Platz
Ansgar Brinkmann wird den Fans von Bayer Leverkusen als ein Spieler in Erinnerung bleiben, der immer vollen Einsatz zeigte und mit seiner unbekümmerten Art für Unterhaltung sorgte. Er war ein Unikat auf und neben dem Platz und hat die Geschichte des Vereins mitgeprägt.