Anja Gurk – ein Name, der untrennbar mit der Frauenfußballabteilung von Bayer Leverkusen verbunden ist. Die ehemalige Nationalspielerin prägte über ein Jahrzehnt lang das Spiel der Werkself und avancierte mit ihren Leistungen auf dem Platz und ihrer Persönlichkeit abseits des Rasens zur absoluten Identifikationsfigur.
Von der Jugend zur Legende: Gurks Weg zum Erfolg
Ihre fußballerische Karriere begann Anja Gurk in jungen Jahren. Bereits im Alter von 16 Jahren debütierte sie in der Bundesliga für den FCR Duisburg. Nach Stationen beim 1. FC Saarbrücken und dem Hamburger SV wechselte sie 2005 zu Bayer Leverkusen.
In Leverkusen sollte Gurk ihre sportliche Heimat finden. In 12 Spielzeiten lief sie über 200 Mal im Trikot der Werkself auf und erzielte dabei beeindruckende 76 Tore. Mit ihrer Schnelligkeit, Torgefährlichkeit und ihrem unermüdlichen Einsatz entwickelte sie sich schnell zur Führungsspielerin und prägte eine erfolgreiche Ära des Leverkusener Frauenfußballs mit.
Mehr als nur Tore: Gurks Einfluss auf und neben dem Platz
Anja Gurks Bedeutung für Bayer Leverkusen ging jedoch weit über ihre sportlichen Leistungen hinaus. Sie war eine absolute Führungspersönlichkeit, die sowohl auf als auch neben dem Platz mit ihrer positiven Ausstrahlung und ihrem Teamgeist voranging.
Als Kapitänin führte sie die Werkself zu zahlreichen Erfolgen, darunter der Gewinn des DFB-Pokals im Jahr 2010. Mit ihrer offenen und herzlichen Art war sie bei Fans, Mitspielerinnen und Verantwortlichen gleichermaßen beliebt und galt als echtes Vorbild für junge Talente.
Das Ende einer Ära: Gurks Abschied und Vermächtnis
Im Jahr 2017 beendete Anja Gurk ihre aktive Karriere. Ihr Abschiedsspiel im Ulrich-Haberland-Stadion wurde zu einem emotionalen Ereignis, das die große Wertschätzung für die Ausnahme Spielerin widerspiegelte.
Auch nach ihrem Karriereende blieb Anja Gurk dem Fußball treu. Sie engagierte sich in der Nachwuchsförderung und übernahm verschiedene Funktionen im Verein.
Anja Gurks Name wird immer mit der Geschichte von Bayer Leverkusen verbunden bleiben. Sie hat den Frauenfußball in Leverkusen maßgeblich geprägt und mit ihrer einzigartigen Persönlichkeit Spuren hinterlassen, die weit über ihre aktive Zeit hinausreichen.